Netzwerk VeloCityRuhr: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Besondere ==
 
== Das Besondere ==
Mit dem „Netzwerk VeloCityRuhr“ werden erstmals alle Aspekte des Radfahrens mit allen Akteuren im Ruhrgebiet betrachtet. Die hier beschriebene Kooperation deckt dazu bei Weitem zwar noch nicht alle Akteure und Aktivitäten ab; ein Ziel der Kooperation ist jedoch ihre fortlaufende Erweiterung hin zu einem ruhrgebietsweiten Gesamtnetzwerk. Das „Netzwerk VeloCityRuhr“ hat geographisch eine regionale Ausrichtung auf den Ballungsraum Ruhr, anstatt nur eine oder wenige lokale Ebenen zu betrachten. Im Vergleich zu thematisch ähnlichen Kooperationen, wie dem ADFC Landesverband NRW e.V. (Konzentration auf NRW, nicht jedoch explizit auf das Ruhrgebiet) oder der [[Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS)]] (nur Kommunen, die sich bereits engagieren) nimmt das „Netzwerk VeloCityRuhr“ zusätzlich auch Bürger, Hochschulen, Initiativen, weitere Kommunen, Schulen, Unternehmen, Verbände und weitere Vereine als Kooperations- oder Netzwerkpartner mit ins Boot bzw. aufs Rad.
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Mit dem „Netzwerk VeloCityRuhr“ werden erstmals alle Aspekte des Radfahrens mit allen Akteuren im Ruhrgebiet betrachtet. Die hier beschriebene Kooperation deckt dazu bei Weitem zwar noch nicht alle Akteure und Aktivitäten ab; ein Ziel der Kooperation ist jedoch ihre fortlaufende Erweiterung hin zu einem ruhrgebietsweiten Gesamtnetzwerk. Das „Netzwerk VeloCityRuhr“ hat geographisch eine regionale Ausrichtung auf den Ballungsraum Ruhr, anstatt nur eine oder wenige lokale Ebenen zu betrachten. Im Vergleich zu thematisch ähnlichen Kooperationen, wie dem ADFC Landesverband NRW e.V. (Konzentration auf NRW, nicht jedoch explizit auf das Ruhrgebiet) oder der [[Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS)]] (nur Kommunen, die sich bereits engagieren) nimmt das „Netzwerk VeloCityRuhr“ zusätzlich auch Bürger, Hochschulen, Initiativen, weitere Kommunen, Schulen, Unternehmen, Verbände und weitere Vereine als Kooperations- oder Netzwerkpartner mit ins Boot bzw. aufs Rad.
  
 
Das Projekt hat durch die Anzahl der beteiligten Akteure und deren jeweiligen Hintergrund eine hohe Dynamik. Vorhandenes Wissen und Können sowie neue Ideen werden aus unterschiedlichen Bereichen eingebracht und gemeinsam verfolgt. So können immer wieder Innovationen – neu entwickelt oder aus anderen Regionen auf das Ruhrgebiet übertragen – umgesetzt werden; es ergibt sich also ein hoher Innovationsgrad.
 
Das Projekt hat durch die Anzahl der beteiligten Akteure und deren jeweiligen Hintergrund eine hohe Dynamik. Vorhandenes Wissen und Können sowie neue Ideen werden aus unterschiedlichen Bereichen eingebracht und gemeinsam verfolgt. So können immer wieder Innovationen – neu entwickelt oder aus anderen Regionen auf das Ruhrgebiet übertragen – umgesetzt werden; es ergibt sich also ein hoher Innovationsgrad.

Aktuelle Version vom 24. Dezember 2013, 14:16 Uhr

Anlässlich der Ausschreibung Kooperation Ruhr hat das „Team VeloCityRuhr“ mit seinen bestehenden Partnern das „Netzwerk VeloCityRuhr“ gegründet.

Wir wollen ein fahrradfreundliches Ruhrgebiet.
Wir radeln schon mal vor.
Wir sind VeloCityRuhr.

Die Vision[Bearbeiten]

Das „Netzwerk VeloCityRuhr“ dient der Vernetzung von Akteuren, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise für Fahrradmobilität einsetzen. Gemeinsame Vision aller Kooperations- und vieler Netzwerkpartner ist es, das Fahrrad als führendes Verkehrsmittel im Ballungsraum Ruhrgebiet zu etablieren, um dadurch die Lebensqualität für alle zu verbessern.

Real und virtuell vernetzt werden selbstredend die Kooperationspartner, aber darüber hinaus auch Bürger, Initiativen und Institutionen, die ihren eigenen Beitrag rund um alle Aspekte der Fahrradmobilität, insb. im Alltagsradverkehr, bereits leisten oder künftig leisten wollen.


Die Ziele[Bearbeiten]

Das Hauptziel des „Netzwerkes VeloCityRuhr“ ist die Verwirklichung der o.g. Vision, d.h. Fahrradmobilität im Ruhrgebiet zu fördern, sie populär, modern, normal und alltäglich zu machen. Dies erfolgt durch eine städteübergreifende Vernetzung der Kooperationspartner und die Förderung des Austausches zwischen diesen. Die hier beschriebene Kooperation wird dabei permanent erweitert und in den kommenden Monaten und Jahren zu einem Gesamtnetzwerk VeloCityRuhr ausgebaut werden. Die Abstimmung von sich ergänzenden Fähigkeiten und die Bündelung von Ressourcen, um Synergieeffekte zu erreichen, die den Nutzen aller Beteiligten mehren und eine schnellere Realisierung der Vision ermöglichen, werden unter dem Punkt Die Kooperationspartner und ihre Projekte detailliert betrachtet. Allgemein lässt sich festhalten, dass die Kooperation sich der Förderung und Unterstützung von bestehenden Aktivitäten der Kooperationspartner, der Sichtbarmachung des bestehenden Angebotes im gesamten Ruhrgebiet (also über die Aktivitäten der Partner hinaus) sowie der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen widmet. Das „Netzwerk VeloCityRuhr“ unterstützt damit ganz konkret die Umsetzung der Vision ‚blauer Himmel, grüne Stadt‘ des Initiativkreises Ruhr im Bereich Mobilität.


Das Besondere[Bearbeiten]

Mit dem „Netzwerk VeloCityRuhr“ werden erstmals alle Aspekte des Radfahrens mit allen Akteuren im Ruhrgebiet betrachtet. Die hier beschriebene Kooperation deckt dazu bei Weitem zwar noch nicht alle Akteure und Aktivitäten ab; ein Ziel der Kooperation ist jedoch ihre fortlaufende Erweiterung hin zu einem ruhrgebietsweiten Gesamtnetzwerk. Das „Netzwerk VeloCityRuhr“ hat geographisch eine regionale Ausrichtung auf den Ballungsraum Ruhr, anstatt nur eine oder wenige lokale Ebenen zu betrachten. Im Vergleich zu thematisch ähnlichen Kooperationen, wie dem ADFC Landesverband NRW e.V. (Konzentration auf NRW, nicht jedoch explizit auf das Ruhrgebiet) oder der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) (nur Kommunen, die sich bereits engagieren) nimmt das „Netzwerk VeloCityRuhr“ zusätzlich auch Bürger, Hochschulen, Initiativen, weitere Kommunen, Schulen, Unternehmen, Verbände und weitere Vereine als Kooperations- oder Netzwerkpartner mit ins Boot bzw. aufs Rad.

Das Projekt hat durch die Anzahl der beteiligten Akteure und deren jeweiligen Hintergrund eine hohe Dynamik. Vorhandenes Wissen und Können sowie neue Ideen werden aus unterschiedlichen Bereichen eingebracht und gemeinsam verfolgt. So können immer wieder Innovationen – neu entwickelt oder aus anderen Regionen auf das Ruhrgebiet übertragen – umgesetzt werden; es ergibt sich also ein hoher Innovationsgrad.

Durch das „Netzwerk VeloCityRuhr“ wird eine zentrale Informations- und Austauschplattform aufgebaut, die das Angebot der Region vernetzt und Ideen liefert, um die bestehenden Defizite und Hürden abzubauen.

Die Zielgruppen[Bearbeiten]

Das "Netzwerk VeloCityRuhr" richtet sich

  • an alle, die in ihrem Alltag (zum Kindergarten, zur (Hoch)Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen, in der Freizeit) im Ruhrgebiet eine realistische Möglichkeit haben, das Fahrrad als alleiniges Verkehrsmittel oder in Verbindung mit dem ÖPNV zu nutzen, sowie
  • an alle, die Fahrradmobilität fördern, also Bürger, Hochschulen, Initiativen, Kommunen, Schulen, Unternehmen, Verbände und Vereine.


Die Pläne[Bearbeiten]

In dem „Netzwerk VeloCityRuhr“ arbeiten verschiedene autonome Organisationen, die sich bereits für Fahrradmobilität einsetzen, als Partner zusammen. Die Kooperation ist Gemeinwohl-orientiert und polyzentrisch angelegt. Das Team VeloCityRuhr verantwortet hierbei die zentrale Plattform http://velocityruhr.net/, die jedoch auch die Beteiligung der Kooperationspartner und weiterer Interessierter zulässt bzw. einfordert. Daneben bilden sich um die Kooperationspartner weitere Sub-Netzwerke, welche das Team VeloCityRuhr nach Bedarf unterstützt bzw. vernetzt. Durch eine Kooperation können Teilprojekte und Aktivitäten effizienter durchgeführt, bestehende kleine Initiativen bekannt gemacht, vernetzt, Potentiale und Synergien genutzt und Ideen umgesetzt werden.

Die nachfolgend aufgeführten Aktivitäten sind denjenigen Kooperationspartnern zugeordnet, welche dafür jeweils die Hauptverantwortung tragen. In den meisten Fällen sind weitere Kooperationspartner beteiligt, auch wenn diese hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht explizit genannt werden. Für alle Partner gilt, dass sie die Aktivitäten der anderen jeweils in dem ihnen möglichen Rahmen unterstützen, ob als Bewerber, Ratgeber oder direkter Kooperationspartner.

Das „Netzwerk VeloCityRuhr“ lebt von den Netzwerkaktivitäten aktueller und zukünftiger Partner. Ziel ist es, einen optimalen Austausch der Fahrradakteure im Ruhrgebiet zu ermöglichen. Hierzu werden nach und nach möglichst viele Partner eingebunden werden, ohne jedoch die Arbeit dieser Akteure zu erschweren oder ihnen die Freude an der Sache zu nehmen. Aus der bisherigen Arbeit wissen wir, dass bestimmte Entwicklungen von den richtigen Kontakten, aber insbesodere auch von den verfügbaren Ressourcen der meist ehrenamtlich tätigen Akteure abhängen. In den nachfolgenden Ausführungen sind daher bewusst keine Mengen- oder Zeitgrößen aufgeführt.


Die Kooperationspartner und ihre Projekte[Bearbeiten]

Team VeloCityRuhr[Bearbeiten]

  • Hauptkoordination des „Netzwerkes VeloCityRuhr“.
  • Aktive Identifizierung, Ansprache und Einbindung weiterer Kooperations- und Netzwerkpartner bzw. Themen und Ideen.
  • Organisation des Austausches zur Festigung und Weiterentwicklung der Kooperation; dies erfolgt zum einen über regelmäßige E-Mail-Newsletter, aber auch über Workshops oder Tagungen, die ca. einmal pro Quartal stattfinden.
  • Administration und Redaktion des gemeinsamen Internet-Auftrittes http://velocityruhr.net/ für die Fahrradmetropole Ruhrgebiet (inkl. Wiki, Kalender, Ruhrgebietskarte, Facebook, Twitter u.ä.). Insb. durch die Nutzung eines Wikis (VeloWikiRuhr analog zu Wikipedia) und die Bereitstellung einer virtuellen Karte werden wichtige Akteure, Projekte und Aspekte des Alltagsradverkehrs ruhrgebietsweit erfasst und sichtbar gemacht. Mittel- und langfristig bilden Wiki und Karte die virtuelle, erste Anlaufstelle, um sich über diese Themen im Ruhrgebiet zu orientieren und zu informieren. Alltagsradverkehr wird somit in all seinen Facetten greifbar und nachvollziehbar. Die Karte bietet Transparenz, bündelt Informationen und dient gleichzeitig als unterstützendes Monitoring.
  • Öffentlichkeitsarbeit zur städteübergreifenden Bewerbung der Aktivitäten der Kooperations- und Netzwerkpartner.
  • Projekt: „KuRsA - mit Kind und Rad sicher im Alltag“
    In einem ersten Schritt sollen in Essen Fahrradtouren mit Familien mit kleinen Kindern, die noch transportiert werden, durchgeführt werden. Dazu wird eine Kooperation mit städtischen Netzwerkpartnern (Fahrradbeauftragten der Stadt Essen und dem Familienpunkt des Jugendamtes in Essen) und lokalen Initiativen (ADFC Essen) aufgebaut. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, das Projekt in der Stadt breit zu bewerben. Gemeinsam mit den Familien werden dann sichere Radwege zu den für die Familien relevanten Punkten (Lebensmittelmärkte, Kindergärten, Schwimmbäder, Spielplätze, Kinderärzte etc.) abgefahren. Damit werden Bedenken für die Alltagsmobilität mit dem Fahrrad abgebaut. Die gemeinsame Tour ermöglicht es auch, sich über Probleme, Möglichkeiten und Aktuelles für die Mobilität „mit Kind und Rad sicher im Alltag“ auszutauschen. Sicherere Fahrradwege für die Zielgruppe Familien mit Kleinkindern werden somit identifiziert und anschließend in entsprechenden (Online-) Fahrradkarten eingezeichnet und durch Kooperationspartner bekannt gemacht bzw. verteilt. Nach erfolgreicher Erprobung in Essen soll das Projekt im Jahre 2013 über das „Netzwerk VeloCityRuhr“ auf andere Städte im Ruhrgebiet übertragen werden. Zudem wird das Angebot für Familien in den nächsten Jahren mit den Kindern mitwachsen. So werden in den darauffolgenden Jahren Angebote geschaffen, gemeinsam die Hürden der ersten Radfahrversuche zu nehmen und die Kinder fit für den Stadtverkehr zu machen. Siehe dazu http://velocityruhr.net/kursa.

ADFC Dortmund[Bearbeiten]

  • Als etablierter Verkehrsclub setzt sich der ADFC Dortmund mit einem sehr breiten Spektrum für die Förderung der Fahrradmobilität ein und steht damit generell für gemeinsame Veranstaltungen und Projekte als Partner zur Verfügung. Ein Beispiel ist die u.g. VeloKitchen Brackel, ein weiteres der nachfolgend beschriebene VeloBus Dortmund.
  • Projekt: VeloBus Dortmund
    Der VeloBus ist eine Gruppe von Radfahrern, die regelmäßig eine bestimmte Strecke zu einer verabredeten Zeit gemeinsam fahren. Wie ein Linienbus fährt der VeloBus los, kommt an mehreren Haltestellen vorbei, wo man „einsteigen“ oder „aussteigen“ kann, und schließlich erreicht er sein Ziel: eine (Hoch)Schule, eine Firma. Ganz vorne sitzt bzw. radelt der „Busfahrer“, erkennbar durch eine Warnweste. Hinter ihm: die Fahrgäste, also die Schüler, Studenten oder Arbeitnehmer. Und wie im Linienbus kann man sich unterhalten, trifft seine Freunde, lernt neue Leute kennen, aber dazu gibt es frische Luft und Bewegung statt Gedrängel. Das Mitfahren im VeloBus kostet nichts – dazu gibt es aber Fitness gratis, weil man regelmäßig radelt.
    Der VeloBus ist keine neue Erfindung, sondern ein Beispiel für Best Practice, die aus anderen Städten übernommen und im Ruhrgebiet umgesetzt wird. Unter Federführung des ADFC Dortmund werden hierzu die relevanten Stellen der Stadt sowie Vertreter von Schulen, Eltern- und Schülerschaft angesprochen. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt in Dortmund soll die Idee über das „Netzwerk VeloCityRuhr“ auf weitere Schulen und Unternehmen im ganzen Ruhrgebiet ausgedehnt werden. Siehe dazu: http://velocityruhr.net/velobus-dortmund.

International Cycling Film Festival[Bearbeiten]

  • Das International Cycling Film Festival mit Kurzfilmen zum Thema Fahrrad wird seit dem Jahre 2006 jährlich zunächst in Bochum, später in Herne organisiert und verleiht neben der Goldenen Kurbel (Jurywertung) auch einen Publikumspreis. Dabei sind auch ausdrücklich Hobby-Produktionen aus dem Ruhrgebiet erwünscht. Das bestehende Festival wurde im Jahre 2011 über das „Netzwerk VeloCityRuhr“ durch ein Rahmenprogramm (z.B. Bike Polo Turnier) erweitert.
  • Durch die Kooperation mit dem Team VeloCityRuhr fanden bereits weitere Sondervorführungen als Rahmenprogramm für andere Veranstaltungen statt, z.B. beim Start in den Fahrradsommer der Industriekultur in der Bochumer Jahrhunderthalle.
    Beide Wege werden über das „Netzwerk VeloCityRuhr“ fortgeführt. Siehe dazu: http://www.cyclingfilms.de/.

VCD Dortmund-Unna[Bearbeiten]

  • Ebenso wie der ADFC Dortmund ist auch der VCD Dortmund-Unna ein etablierter Verkehrsclub, der neben Kompetenzen in der Fahrradmobilität auch die weiteren Themen des Umweltverbundes abdeckt und somit das „Netzwerk VeloCityRuhr“ an seinen Schnittstellen zum Fußgänger- und Personenschienenverkehr bereichern wird. Siehe dazu: http://www.vcd-dortmund.de/.
  • Projekt: Fahrradhäuschen
    Der VCD Dortmund-Unna ist bekannt für das Dortmunder Fahrradhäuschen, das Fahrradparkhaus vor der Haustüre. Ein Fahrradhäuschen schützt Fahrräder vor Diebstahl, Witterung und Vandalismus, wenn eine sichere Unterbringung z.B. in privaten Kellern schlecht oder gar nicht möglich ist. Die Häuschen sind so kompakt, dass sie nicht nur auf privaten Grundstücken, sondern auch im öffentlichen Straßenraum aufgestellt werden können. Gute Erfahrungen hiermit gibt es seit den 1980er Jahren in Hamburg und seit dem Jahre 2000 in Dortmund. Der Verkehrsclub unterstützt interessierte Bürger bei der Wahl geeigneter Standorte für das Fahrradhäuschen, bei der Suche nach Mitnutzern, bei der Genehmigung durch die zuständigen Behörden, beim Einwerben von Fördergeldern und als Träger des Häuschens.
    Diese Idee soll nun über das „Netzwerk VeloCityRuhr“ auf weitere Quartiere im Ruhrgebiet ausgedehnt werden. Siehe dazu: http://www.fahrradhaus-dortmund.de/.

VeloKitchen Dortmund, VeloKitchen Essen, VeloKitchen Brackel (i.G.)[Bearbeiten]

  • Die VeloKitchen Dortmund ist die erste Bike Kitchen im Ruhrgebiet. Die Anregung dazu gab es durch die Dokumentation „Bike Kitchen Vienna“ beim International Cycling Film Festival in Herne (s.o.). Sie wurde schließlich am 11. April 2011 in der Bornstraße 138 eröffnet und bietet in einer Doppelgarage Platz für das gemeinsame Reparieren von Fahrrädern sowie in einer benachbarten Einzimmerwohnung Gelegenheit zum gemeinschaftlichen Kochen und Speisen. Somit bleiben Fahrradbegeisterte länger zusammen, bilden einen Fahrradgemeinschaft, lernen von einander zu kochen und zu schrauben, schonen durch Wiederverwendung von Fahrradteilen die Ressourcen und unterstützen insgesamt die Fahrradmobilität im Ruhrgebiet (Partner vor Ort ist die Julius Ewald Schmitt Grundstücksgesellschaft bR, welche die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellt). Siehe dazu: http://velocityruhr.net/projekte/velokitchen-dortmund.
  • Durch das Team VeloCityRuhr wurde die Dortmunder Fahrradküche auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, so dass in Essen weitere Interessierte sich zusammenfanden, die am 21. April 2012 die zweite Bike Kitchen des Ruhrgebietes in den Räumlichkeiten der Essener Fahrradkuriere in der Brunnenstraße 43 eröffneten.
  • Im Dortmunder Stadtteil Brackel finden sich derzeit weitere Interessierte mit dem Ziel, eine VeloKitchen zu eröffnen; Partner hier ist der ADFC Dortmund (s.o.), der im Ortsteil Huckarde schon seit einigen Jahren eine Fahrradselbsthilfewerkstatt betreibt.
  • Alle bestehenden VeloKitchens unterstützen den Aufbau weiterer VeloKitchens im Ruhrgebiet und wollen im kommenden Jahr das Treffen der europäischen Bike Kitchens: Cyclocamp austragen. Die VeloKitchens unterstützen daneben durch einen entsprechenden Beitrag verschiedene (Fahrrad-)Aktionstage, die von anderen Partnern oder Dritten organisiert werden.


Die Finanzierung[Bearbeiten]

Das „Netzwerk VeloCityRuhr“ wird insb. durch ehrenamtliches Engagement, Spenden und Wettbewerbe finanziert. Das Ehrenamt wird auch in Zukunft ein wichtiger Faktor bleiben. Weitere Gelder sollen jedoch künftig über weitere Wettbewerbe, Ausschreibungen (auch in Kooperation mit Hochschulen) und Spenden/Sponsoring eingeworben werden. Dies erfolgt nicht nur und nicht immer über das Team VeloCityRuhr, sondern auch über Kooperations- und Netzwerkpartner, welche diese Mittel dann projektbezogen einsetzen (z.B. Hochschule und Unternehmen in einem assoziierten Forschungsprojekt).